Ute Hillenbrand, 1963 in Dortmund geboren und aufgewachsen, studierte visuelle Kommunikation an der FH Dortmund. Nach ihren Karriereanfängen als Grafik-Designerin und Art Directorin in großen Werbeagenturen gründete sie Mitte der 90er Jahre ihre eigene Agentur, die sie 2003 verkaufte, um sich zukünftig ganz ihrer Kunst zu widmen.
International Furore machte sie in den Folgejahren insbesondere mit ihrer Serie „Grand Opening“ – zerdrückte Getränkedosen im Look großer Champagnerhäuser – so dass jede ihrer zahlreichen Ausstellungen zum vielbeachteten Kunstevent wurde.
Ihre in Ölpastell auf Papier oder gebürstetem Aluminium geschaffenen Serien und Einzelmotive machen immer wieder beschädigtes und verunfalltes Material zum Gegenstand der Darstellung und sind wie ein Fingerabdruck, untrennbar mit dem Namen Ute Hillenbrand verbunden. Damit visualisiert sie die Morbidität und Vergänglichkeit der Konsumwelt moderner Industriegesellschaften.
Eine echte Eigenentwicklung ist ebenso ihre unverkennbare „High Gloss Technik“, die sie bis heute immer wieder verfeinert und perfektioniert: Im Kreativprozess werden die großformatigen Unikate mit einer hochglänzenden Glasur überzogen, die den eigentlichen Malgrund ausspart und lediglich das Motiv randscharf umhüllt. Die so erzeugte brillante Farbwirkung und faszinierende Lichtbrechungen machen die so entstehenden Werke zu echten Eyecatchern. Im Kontrast zwischen der rauen, ursprünglichen Oberfläche des Malgrundes und der spiegelglatten Glasur entsteht eine nahezu archaische Lebendigkeit, die den Betrachter fesselt und bewegt.
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