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Andy Warhol


1928 - 1987 , Vereinigte Staaten
HIGHLIGHTS
  • Mitbegründer und bedeutendster Vertreter der amerikanischen Pop-Art
  • In bedeutendsten Museen der Welt vertreten
  • Vielfach ausgezeichnet
  • Teilnehmer der "documenta", Kassel

Andy Warhol ist vielleicht der bedeutendste Künstler des gesamten 20. Jahrhunderts. Als Zeichner, Grafiker und Pop-Art Ikone hat es der charismatische Amerikaner geschafft, die Kunst aus einem Korsett zu befreien, sie zu öffnen und wieder deutlich näher an ihr Publikum heranzubringen.

Seine Karriere begann Andy Warhol als Grafiker und Illustrator für Mode-, Hochglanz- und Lifestylemagazine und stieg nach nur kurzer Zeit zu einem der bestbezahlten Grafikdesigner in der glamourösen Welt des Manhattans der 1950-iger Jahre auf. Schon in jungen Jahren entwickelte Andy Warhol eine Leidenschaft für Kinofilme und Comics. Durch seine schwere Krankheit im Alter von nur 8 Jahren, die ihn ans heimische Bett fesselte und seiner Liebe zur Kunst und Comics, entstanden zu dieser Zeit die ersten Zeichnungen, Fotografien und Papierfiguren. Im Jahre 1945 begann Warhol sein Studium in Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh und erlangte 1949 seinen Abschluss in Malerei und Design.

Seine Leidenschaft zu Comics und Kinofilmen aus seinen jungen Jahren prägten Andy Warhols Werke über Jahrzehnte. Andy Warhol hat als erster im großen Stil die Symbole von Konsum, Werbung und Popkultur in seine Arbeit einfließen lassen und sie sogar zu zentralen Motiven seiner Werke gemacht. Somit wird er zu Recht als einer der bedeutendsten Vertreter der Pop-Art gefeiert und verehrt. Seine Liebe zu Filmstars und Musikern beeinflusste seine Werke und machten Andy Warhol weltberühmt. Porträts bekannter Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe, Elvis Presley und Elizabeth Taylor gestaltete er in den bunten und auffallenden Farben der Pop-Art. Seine wohl bekanntesten Werke waren ein Porträt von Marilyn Monroe aus dem Film Niagara aus dem Jahr 1962 und seine Serie der Campbell’s Soup Cans im selben Jahr. Die Campbell’s Suppendose von Andy Warhol steht wie kaum ein anderes Werk für die Anfänge der Pop-Art Kunst und thematisiert so das Triviale des Konsumrausches der Nachkriegszeit. Seine Werke waren geprägt von der seriellen Reproduktion, beziehungsweise Reproduzierbarkeit von Bildgegenständen, Alltäglichem, Trivialem und Banalem. Von der Idee des Kopierens und der konsequenten Abfolge fasziniert, versuchte Andy Warhol zunächst, Bilder aus Kinomagazinen per Hand abzuzeichnen. In der Folge machte er sich mit der Methode des indirekten Drucks vertraut und begann, alltägliche Motive aus Medien zu verarbeiten. Er wählte bevorzugt grelle Acrylfarben und starke Kontraste für seine Bilder.

Noch heute führt die Pop Art-Ikone Andy Warhol sämtliche Künstler-Rankings an. Seine Werke erzielen Spitzenpreise auf Messen, Auktionen und in Online-Galerien. Er war auch einer der ersten, der Kunstszene und Kunstmarkt nicht als zwei getrennte Kosmen betrachtete, sondern den Handel mit seinen Werken zum essentiellen Bestandteil seines Schaffens beförderte. Seine Grundregel lautete: „Gute Geschäfte sind die beste Kunst“. Als Unternehmer in eigener Sache drehte Andy Warhol später eine Vielzahl an Filmen, war als Musikproduzent tätig und veröffentlichte eine Reihe an Büchern.

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